Medizinlexikon

Östrogenentzugsblutung

Eintritt der Regelblutung, nachdem am Ende des Menstruationszyklus die Konzentration des weiblichen Geschlechthormons Östrogen zurückgegangen ist. Östrogen baut am Anfang des Zyklus die Gebärmutterschleimhaut auf. Nimmt seine Konzentration ab, fließt nicht mehr ausreichend Blut in die Gebärmutterschleimhaut, so dass diese abstirbt und daraufhin vom Körper abgestoßen wird. Der Begriff Östrogenentzugsblutung wird vor allem im Zusammenhang mit der Pille verwendet. Hier ist die Östrogenentzugsblutung nicht allein auf die natürlichen Östrogenschwankungen im Laufe des Zyklus zurück zu führen, sondern auf den Östrogengehalt in der Pille. Ab dem 21. Zyklustag setzt die Frau die Pille nämlich für sieben Tage ab oder nimmt in dieser Zeit Placebos. Dadurch sinkt der Östrogengehalt in ihrem Körper signifikant.