Medizinlexikon
Pappel (Populus)
Baumgattung, zu der unter anderem die Zitterpappel (Espe, Populus tremula) und die Schwarzpappel gehören (Populus nigra). Die Pappel enthält in ihrer Rinde und ihren Blättern einen dem Aspirin verwandten Stoff, das Salicylglykosid. Dieses wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und antibakteriell. Klassische Anwendungsgebiete für Pappeltinkturen sind daher Prostatabeschwerden, Rheuma und Nervenschmerzen. Ebenfalls in Rinde und Blättern befinden sich Flavonoide, denen die Pappel ihre harntreibende Wirkung verdankt. Aus Pappelknospen gewonnene Salben sind wirksam gegen Sonnenbrand, kleinere Hautverletzungen und Hämorrhoiden. In der Homöopathie ist die Pappelrinde ein Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden sowie Leber- und Gallenleiden.