Medizinlexikon

Pustulantien

Bläschenerzeugende Hautreizungsmittel, wie Bienengift oder Inhaltstoff der Wolfsmilchpflanze, die eine Entzündung von Haarbalg, Schweiß- und Nervendrüsen hervorrufen und zur Schmerzlinderung bei Muskel- und Gelenkerkrankungen sowie bei Nervenentzündungen herangezogen werden. Sie wirken stärker als die ebenfalls zur Gruppe der Hautreizungsmittel gehörenden durchblutungsfördernden Rheumamitteln (Rubefaziens), wie Capsaicin und Benzylnicotinat. Die dritte Gruppe der Hautreizungsmittel hingegen, die Blasen ziehenden Vesicantia, sind wiederum stärker als die Pustulantien.