Medizinlexikon

Schwangerschaftsnephropathie

In der zweiten Schwangerschaftshälfte auftretende Störung der Nierenfunktion infolge einer mangelhaften Sauerstoff- und Blutversorgung. Die Betroffene leidet unter Wassereinlagerungen in Gesicht und Beinen und einem erhöhten Blutdruck (Schwangerschaftsbluthochdruck). In schweren Fällen kann auch die Netzhaut in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei der Schwangerschaftsvorsorge erkennt der Arzt die Schwangerschaftsnephropathie unter anderem an der erhöhten Eiweißkonzentration im Harn. Nach der Geburt bildet sich die Schwangerschaftsnephropathie wieder zurück, sie kann sich jedoch auch in schweren Fällen zu einem chronischen Nierenversagen steigern.