Medizinlexikon
Siebbein (Os ethmoidale)
Poröser Knochen des Gehirnschädels mit Sitz zwischen den Augenhöhlen. Das Siebbein enthält 3-18 Hohlräume, so genannte Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales), die in ihrer Gesamtheit Siebbeinhöhle (Labyrinthus ethmoidalis, Sinus ehmidalis) genannt werden. Nach unten hin ist das Siebbein zur senkrechten Platte (Lamina perpendicularis) verlängert, welche den oberen Teil der Nasenscheidewand bildet. Der obere Ausläufer des Siebbeins, die Siebplatte (Lamina cribrosa) grenzt die Nasenhöhle von der Schädelhöhle ab. Sie enthält kleine Löcher, durch welche die Riechnerven ziehen.