Medizinlexikon
Steißbeinfistel (Pilonidalsinus, Pilonidalfistel)
Hohlräume und Gänge auf Höhe der fünf untersten, zum Steißbein verschmolzenen Wirbelkörper. Steißbeinfisteln betreffen hauptsächlich junge, stark behaarte Männer, die im Sitzen arbeiten. Sie entstehen, wenn Haare in die Analfalte einwachsen. Am eingewachsenen Haar sammelt sich Eiter, die Umgebung schwillt an und schmerzt. Der Arzt öffnet die Eiterhöhle und schneidet nach 2–4 Wochen die abgeheilte Fistel heraus, um einen Rückfall auszuschließen. Chronische Steißbeinfisteln äußern sich durch Juckreiz und Flüssigkeitsabsonderungen.