Medizinlexikon

Strumektomie (Strumaresektion)

Operative Entfernung von vergrößertem Schilddrüsengewebe (Struma). Eine Strumektomie ist erforderlich, wenn der Kropf zu viele Schilddrüsenhormone produziert, Druck auf umliegendes Gewebe ausübt oder für den Patienten ein kosmetisches Problem darstellt und sich mit Medikamenten allein nicht ausreichend behandeln lässt. Der Chirurg entnimmt meist nur ¾ der Schilddrüse (subtotale Strumaresektion), um einem späteren Mangel an Schilddrüsenhormonen vorzubeugen. Auch die Nebenschilddrüse lässt er im Körper. Mögliche Komplikationen sind Blutungen, Beeinträchtigungen im Kalziumstoffwechsel, eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen sowie eine mit Heiserkeit oder starker Atemnot einhergehende Schädigung des Stimmbandnervs.