Medizinlexikon
Sturge-Weber-Syndrom
Bildung von Blutschwämmchen an Gesicht, Hirnhaut und Aderhaut (Chorioidea) des Auges. Im Gesicht entsteht zumeist ein einseitiges Feuermal, wobei das auf der entsprechenden Gesichthälfte gelegene Auge erblindet. Blutschwämmchen im Bereich der Hirnhäute verkalken bereits im Kindesalter und führen zum Absterben von benachbarten Hirnbereichen. In der Folge kommt es zu Krampfanfällen, Lähmungserscheinungen und Entwicklungsverzögerungen. Um Krampfanfälle zu verhindern, verschreibt der Arzt Antiepileptika. In schweren Fällen muss er zusätzlich den betroffenen Hirnlappen entfernen.