Medizinlexikon

Supraspinatussehnensyndrom

Schmerzhafter Reizzustand an der Sehne des oberen Schulterblattmuskels (Musculus supraspinatus), die durch eine Engstelle unter dem Schulterdach hindurchzieht. Die Reizung stammt von Kalkablagerungen und degenerativen Vorgängen und führt zu einer Minderdurchblutung der Sehne, die sich beim Herunterhängenlassen des Armes verstärkt. Dabei sind die Schmerzen am stärksten, wenn die Schulter angehoben oder der Arm gegen einen Widerstand abgespreizt wird. Diese schmerzhaften Armstellungen liegen innerhalb des Bereiches bei dem der Arm 60° bis 120° vom Rumpf abgewinkelt ist (auch painful arc genannt). Gegen die Schmerzen verschreibt der Arzt Schmerzmittel wie Voltaren® oder er spritzt örtliche Betäubungsmittel in die Sehne. Der Patient sollte die Schulter entlasten und krankengymnastische Übungen durchführen. In beschwerdefreien Zeiten kann Wärmetherapie helfen und bei akuten Schmerzen Kältetherapie. Als weitere Behandlungsmethode steht die Elektrotherapie zur Verfügung.