Medizinlexikon

Syringobulbie

Bildung eines Hohlraums im verlängerten Rückenmark, oftmals in Verbindung mit einer Hohlraumbildung im Rückenmark (Syringomyelie). Zumeist geht die Syringobulbie auf einen gestörten Abfluss der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor) zurück. Sie kann auch durch einen unvollständigen Verschluss des Rückenmarks während der Embryonalentwicklung entstehen. In selteneren Fällen wird sie von einer Meningitis, von Subarachnoidalblutungen, Verletzungen oder einen Rückenmarkstumor ausgelöst. Der Betroffene hat Probleme beim Kauen und Schlucken und leidet an Sensibilitätsstörungen und Augenzittern. Bei fortschreitender Schädigung des Rückenmarks öffnet der Arzt den Hohlraum und leitet die Flüssigkeit über einen Katheter in den Subarachnoidalraum ab.