Medizinlexikon

Trendelenburg-Test

Bei Personen mit Krampfadern durchgeführt Untersuchung, mit der überprüft wird, ob die Venenklappen zwischen tiefen und oberflächlichen Beinvenen intakt sind. Dazu legt sich der Patient hin und streckt das betroffene Bein rechtwinklig nach oben. Der Arzt streicht das Blut aus den Krampfadern und schnürt das Bein mit einer Binde ab. Anschließend fordert er den Patient auf, sich aufrecht hinzustellen. Weil das Bein vom Blutkreislauf abgeschnitten ist, können sich die Krampfadern nicht mehr mit Blut füllen und bleiben daher unsichtbar. Sind die Venenklappen jedoch defekt, fließt Blut aus den tiefen Venen in die oberflächlichen Venen und die Krampfadern treten wieder zum Vorschein. Wird anschließend das Band abgenommen und es zeichnen sich venöse Blutgefäße am Oberschenkel ab, ist die so ist die Mündungsklappe der Rosenvene defekt, die das Blut von den oberflächlichen Beinvenen in den Oberschenkel befördert (doppelt positiver Trendelenburgtest).