Medizinlexikon
Trochlearislähmung (Trochlearisparese)
Lähmung des 4. Hirnnervs, der zusammen mit anderen Nerven für die Augenbewegungen verantwortlich ist. Entsprechend beginnt der Betroffene zu schielen, wobei sein Blick nach oben oder zur Nase hin abdriftet. Zugleich klagt er über ein eingeschränktes Sehvermögen und berichtet, schräg übereinander stehende Doppelbilder zu sehen. Eine Trochlearislähmung tritt in Folge von Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Schlaganfall, Multiple Sklerose und Tumoren auf, kann aber auch erster Vorbote eines Schlaganfalls sein.