Medizinlexikon

Umweltkrankheiten

Erkrankungen, die von schädlichen Umwelteinflüssen (Umweltgifte) hervorgerufen werden. Umweltkrankheiten sind aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausprägung schwer zu diagnostizieren. Sie äußern sich hauptsächlich in Form von Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Infektanfälligkeit, Hautausschlägen, sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden und Magen-Darm-Problemen. Durch die Symptomvielfalt ist eine Diagnosestellung oft schwierig. Umweltkrankheiten wie etwa das Holzschutzmittelsyndrom, das Sick-Buildung-Syndrom (SBS), bei dem Raumgifte zu körperlichen Beschwerden führen, das MCS-Syndrom oder das Chronic-Fatigue-Sydrom (CFS) sind kaum bekannt. Auch Allergien sind Folge einer zunehmenden Umweltbelastung. So wirken Umweltgifte entweder selbst als Allergene oder verstärken die Aggressivität der Pollen. Zusätzlich zählen Strahlenschäden und Hautkrebs zu den Umweltkrankheiten.