Medizinlexikon
Unterwassergymnastik, Unterwasserbewegungstherapie
Übungen in einem Schwimmbecken, die Patienten unter Anleitung eines Physiotherapeuten durchführen. Die Patienten profitieren von den günstigen Bedingungen unter Wasser. Durch den Auftrieb des Wassers sind Bewegungen möglich, die an Land zu schwer oder zu schmerzhaft sind. Der Muskelaufbau wird durch die langsameren Bewegungen unter Wasser verstärkt. Steht der Patient im Wasser, wird das Nierensystem entlastet und der Kreislauf zentralisiert. Von der Unterwassergymnastik profitieren in erster Linie Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparates und des Herz-Kreislauf-Systems. Aber auch Patienten mit chronischen Erkrankungen wie COPD oder Diabetes können beträchtliche Erfolge erzielen. Patienten mit Herzschwäche, Bluthochdruck, Atemstörungen und Fieber ist von einer Unterwassergymnastik abzuraten. Bei Hautkrankheiten und offenen Wunden, sollte erst damit begonnen werden, wenn die Beschwerden abgeklungen sind.