Medizinlexikon
Virulenz
Eigenschaft, die es Bakterien, Viren und Pilzen ermöglicht, eine Krankheit auszulösen, nachdem sie in den Körper eingedrungen sind. Die Virulenz hängt davon ab, wie schnell sich der Erreger vermehrt, wie schnell er sich ausbreitet und ob er Giftstoffe (Toxine) produziert. Der Krankheitserreger kann seine Virulenz nur so weit entfalten, wie es das Immunsystem des angegriffenen Organismus zulässt. Deswegen gestaltet sich die Virulenz von Mensch zu Mensch und von Situation zu Situation verschieden. Zusätzlich ist es möglich, die Virulenz künstlich abzuschwächen. Dieses Verfahren wird bei Lebendimpfstoffen angewandt, um zu verhindern, dass die Krankheit, gegen die geimpft wird, zum Ausbruch kommt.