Medizinlexikon

Waldenström-Krankheit (Makroglobulinämie)

Zu den Leukämien zählende Erkrankung, die Zellen des Immunsystems vom Typ der B-Lymphozyten befällt, wobei diese einen Überschuss an M-Antikörpern produzieren. Die Betroffenen sind blutarm, müde und in ihrer Leistung eingeschränkt. Leber und Milz schwellen an, Blutungen werden langsamer gestillt und kleine Blutgefäße verstopfen leichter. Das Anfangsstadium der Waldenström-Krankheit verläuft nahezu ohne prägnante Krankheitszeichen. Die Diagnose wird durch die Untersuchung von Gewebeproben aus Knochenmark und Lymphknoten gestellt. Das Überangebot an IgM-Antikörpern lässt sich durch eine Blutuntersuchung feststellen. Im Frühstadium ist noch eine Strahlentherapie möglich. Ist die Waldenström-Krankheit schon weiter fortgeschritten, erhält der Patient eine Kombination aus verschiedenen Zytostatika. Eine vollständige Heilung ist jedoch in keinem Fall möglich.