Medizinlexikon

Wärmetherapiemittel

Äußerlich anwendbare Mittel zur Erwärmung der Haut. Wärmetherapiemittel verschaffen Erleichterung bei rheumatischen Beschwerden und lindern Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen. In Form von Badezusätzen und Wärmepackungen sind Eifelfango, Moorbäder, Huminsäuren sowie Cayennepfeffer und Nikotinsäure erhältlich. Präparate mit Salicylsäure und ihren Abkömmlingen, wirken entzündungshemmend. Arnika, Latschenkiefer und Rosmarin werden als Salben und Pflaster auf die Haut aufgebracht. Auch Bienengift ist in dieser Form erhältlich. Wegen seiner starken Wirkung ist es nur sehr sparsam anzuwenden.

Mögliche Nebenwirkungen der Wärmetherapiemittel reichen von Hautreizungen bis hin zu schweren allergischen Beschwerden. Von einer Wärmetherapie ist bei Kindern sowie bei größeren Hautverletzungen und Hauterkrankungen abzuraten. Bei schweren Infekten, Herzmuskelschwäche und Bluthochdruck verschlechtern Wärmetherapiemittel den Gesundheitszustand, indem sie den erhöhten Blutdruck zusätzlich ankurbeln.