Medizinlexikon
Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium)
Bis zu 1,5 m hohes Kraut, das an nährstoffreichen Wiesen und Waldrändern anzutreffen ist. Auf den rotgefleckten, behaarten Stängeln sitzen weiße Blütendolden mit einem Durchmesser von bis zu 15 cm. Die Blätter des Wiesenbärenklaus sind fiedrig angeordnet und tief gelappt. Auf ihnen befinden sich Drüsen mit ätherischem Öl. Bereits eine leichte Berührung genügt und das Öl ergießt sich über die Hände. Dort ruft es schwere Hautausschläge hervor, die sich bei starker Lichteinstrahlung verschlimmern. Ursache hierfür sind die Furanocumarine, mit denen das ätherische Öl angereichert ist. Auf dem gleichen Effekt beruht die Behandlung der Schuppenflechte (Psoriasis) mit dem Furanocumarin Methoxsalen (Meladinine®).