Medizinlexikon

Willebrand-Faktor

Eiweiß, das es den Blutblättchen ermöglicht, sich an verletzten Gefäßinnenwänden festzusetzen und so die fehlerhafte Stelle wieder zu kitten. Der Willebrand-Faktor wird in der Innenwand von Blutgefäßen gebildet. Reißt die Gefäßinnenwand verletzungsbedingt auf, liegen Strukturen wie etwa Kollagen frei. An diese lagert sich der Willebrand-Faktor an. Die Blutplättchen binden sich wiederum an den Willebrand-Faktor. Er stellt das Bindeglied zwischen Gefäß und Blutplättchen dar. Der Willebrand-Faktor ist ein Bestandteil des Faktor VIII, der seinerseits an der Blutgerinnung beteiligt ist.