Medizinlexikon
Wundinfektion
Besiedlung einer Wunde mit Bakterien. Eine Wundinfektion entsteht, wenn die Wunde nachträglich verschmutzt oder nicht ausreichend desinfiziert wurde (Wundtoilette). Bevorzugter Ort für Wundinfektionen sind tiefe Wundtaschen. Die Bakterien lösen einen Entzündungsvorgang aus. Infolgedessen rötet und erwärmt sich die Wunde, schwillt an und beginnt zu schmerzen. Durch die Entzündung wird die weitere Wundheilung hinausgezögert, außerdem besteht die Gefahr einer Blutvergiftung. Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser öffnet die Wunde, leitet angestautes Wundsekret ab und trägt entzündungshemmende Salben auf. Leidet der Patient bereits unter Fieber, verschreibt er ihm zusätzlich Antibiotika.