Dapagliflozin

Andere Wirkstoffe dieser Gruppe

Antidiabetikum aus der Gruppe der SGLT-2-Hemmer. Dapagliflozin wird zur Behandlung eines Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt, weil es den Blutzucker senkt. Der Wirkstoff beeinflusst das Protein SGLT-2 in der Niere. So sorgt er dafür, dass mehr Blutzucker (Glukose) mit dem Urin ausgeschieden wird.

Dapagliflozin hilft bei:

  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Herzinsuffizienz
  • chronischer Niereninsuffizienz.

Anwendung

Dapagliflozin ist verfügbar als: Filmtablette (5 mg, 10 mg).

Filmtablette: In der Regel wird eine Tablette pro Tag verschrieben. Die Tablette kann unabhängig von den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser eingenommen werden.

Risiken und Nebenwirkungen

Relativ häufige Nebenwirkungen von Dapagliflozin sind Infektionen im Genitalbereich, etwa Harnwegsentzündungen. Es kann auch zu Infektionen an den äußeren Geschlechtsorganen kommen (Vulvovaginitis oder Balanitis). Dazu kommt eine vermehrte Ausscheidung von Urin. Auch Rückenschmerzen sind eine typische Nebenwirkung.

Wechselwirkungen

In Kombination mit bestimmten anderen Diabetes-Medikamenten ist das Risiko für eine Unterzuckerung erhöht (Hypoglykämie), so bei einer Kombination mit Sulfonylharnstoffen oder Insulin.

Durch Dapagliflozin steigt die Harnausscheidung. Das gleiche passiert bei Schleifendiuretika oder Thiaziddiuretika. Bei gleichzeitiger Einnahme kann es sein, dass zu viel Wasser ausgeschieden wird. Es kann dann zu einer Austrocknung (Dehydratation) oder einem niedrigen Blutdruck kommen (Hypotonie).

Quellen:

Autor*innen

Dr. med. Tobias Höflein | zuletzt geändert am um 17:48 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.