Pfeffer gibt Mahlzeiten die richtige Würze. Doch die schwarzen Kügelchen können noch mehr: Das im Pfeffer enthaltene Piperin hemmt die Produktion von Fettzellen, wie koreanische Forscher berichten.
Gesunde Würze
Schwarzer Pfeffer ist ein wahrer Gesundmacher. Er kommt in der komplementären Medizin beispielsweise bei Cholera und Magen-Darm-Erkrankungen zum Einsatz. Seine positive Wirkung auf die Gesundheit schreiben Mediziner Piperin zu. Dieser Stoff ist in schwarzem Pfeffer mit fünf bis zehn Prozent enthalten, in anderen Pfeffersorten in geringerer Menge.
Wie alle scharfen Substanzen regt Piperin den Stoffwechsel und die Produktion des Speichels sowie der Verdauungssäfte an. Forscher der Sejong Universität in Seoul berichten von einem weiteren Effekt des Piperins: Der Pfeffer-Bestandteil macht schlank.
Gehemmte Gene
Im Labor legten die Forscher Zellkulturen an und regten die menschlichen Zellen dazu an, Fett zu produzieren. Sie gaben jeder zweiten Kultur Piperin. Das Ergebnis: Die Kulturen mit Piperin bildeten weniger Fett als die Kulturen ohne Piperin.
Die Forscher analysierten in einem weiteren Schritt die aktiven Gene der menschlichen Zellen in den Kulturen. Dabei bemerkten sie, dass das Piperin jene Gene gehemmt hatte, die aus Fett-Vorläuferzellen Fett entstehen lassen.
Nach Ansicht der Forscher könne Piperin somit eine Diät oder Fastenkur unterstützen. Weitere Studien sollen klären, ob Piperin sich zur Behandlung von Übergewicht oder Stoffwechselerkrankungen eignet.