Cola und gesunde Ernährung werden keine Freunde: Neben Koffein und Zucker steckt auch Alkohol in der schwarzen Brühe. Dies teilte das französische Verbraucherinstitut INC nach einem Test der Inhaltsstoffe mit.
Niemand weiß, woher er kommt
Gerüchte gab es schon länger – enthalten Cola-Getränke Alkohol? Nun ging das französische Verbraucherinstitut der Frage nach und testete die Inhaltsstoffe von 19 verschiedenen Cola-Getränken. Die Auswertung ergab, dass in zehn von ihnen geringe Mengen Alkohol steckten. Zu den Angeklagten zählen auch die Marktführer hierzulande: Ein amerikanischer Softdrink-Riese in Rot, dessen Weihnachtstrucks laut Werbung alljährlich in Kolonien aufbrechen, um verschneite Dörfer zu beliefern. Und sein deutscher Konkurrent, dessen Name an den medizinischen Fachbegriff für Verdauungsprobleme „Dyspepsie“ erinnert. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
Beide Konzerne ließen über die Presseabteilung verkünden, dass kein Alkohol in den Rezepten enthalten sei. Man könne jedoch nicht ausschließen, dass winzige Spuren von Alkohol bei der Herstellung zustande kommen. Auch bestimmte Obstsorten enthielten Alkohol.
Kein Cola-Rausch
Obst in Cola? Das wär ja mal gesund! Ob Obst drin steckt, wissen nur die Produzenten, denn die halten die Herstellungsformel geheim. Zu groß ist die Angst vor billigeren Nachahmern. Die höchste Alkoholmenge, die die Tester fanden, entsprach zehn Milliliter Alkohol pro Liter. Zu wenig um zu beschwipsen und mit Standardtests im Blut nachweisbar zu sein. Cola-Trinker brauchen also ihr Auto nicht stehen lassen. Auch gegen ein Glas Cola im Café ist nichts einzuwenden, täglich eine Flasche sei jedoch nicht zu empfehlen, raten Experten.
Für Kinder Tabu
Vor allem in Kinderbäuchen hat Cola nichts zu suchen, schon wegen des Zuckers und Koffeins. Der Alkohol liefert einen Grund mehr, Cola von Kindern fern zu halten. Denn auch an Alkohol in sehr geringen Mengen gewöhnt sich der Körper mit der Zeit.