Verfahren, um Keime (meist auf der Haut oder auf Materialoberflächen) zu reduzieren. Bei physikalischen Desinfektionsverfahren entfernen Hitze, Filter oder Strahlung die Keime. Chemische Desinfektionsmittel eignen sich dagegen auch für hitze- und strahlungsempfindliche Materialien.
- Hautdesinfektion: Abreiben oder Besprühen der Haut mit alkoholischen Desinfektionsmitteln vor medizinischen Eingriffen wie Blutentnahmen oder Injektionen. Vor Operationen geht der Hautdesinfektion eine gründliche Hautreinigung einschließlich Rasur voraus.
- Hygienische Händedesinfektion: Gründliches Abreiben der Hände, Nagelfalze und Fingerzwischenräume mit alkoholischen Desinfektionsmitteln für mindestens 30 Sekunden.
- Chirurgische Händedesinfektion: Nach gründlichem Waschen und Abtrocknen von Händen und Unterarmen wird das Desinfektionsmittel über einen Zeitraum von fünf Minuten eingerieben, sodass sicher alle Hautstellen desinfiziert sind.
- Raumdesinfektion, Luftdesinfektion: Verdampfen oder Vernebeln von Formaldehyd zur Desinfektion aller im Raum befindlichen Oberflächen und Materialien sowie der Raumluft.
- Scheuerdesinfektion, Wischdesinfektion: Desinfektion von Oberflächen in Räumen. Das Desinfektionsmittel muss lange genug einwirken.