Kuhpocken

Beim Menschen harmlos verlaufende Form der Pocken. Die Krankheitserreger Orthopoxvirus bovis befallen überwiegend Rinder gehen jedoch beim Melken über kleinere Hautverletzungen auch auf den Menschen über. An der Eintrittsstelle erscheinen linsengroße, blaue Flecken, die zu den sogenannten Melkerknoten anschwellen. Diese lassen sich mit leicht austrocknenden Salben bekämpfen, heilen jedoch nach sechs bis acht Wochen auch von selbst ab. Von da an sind die Betroffenen nicht nur immun gegen Kuhpocken sondern auch gegen die lebensgefährlichen Pocken. Ausgehend von dieser Erkenntnis hat der englische Arzt Edward Jenner 1796 das Impfen erfunden. Er injizierte seinen Patienten die Lymphe von mit Kuhpocken infizierten Kälbern und schützte sie so gegen die gefürchteten Pocken.

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