Verfahren zur Untersuchung der Niere. Der Arzt spritzt dem Patienten radioaktives Jod oder Technetium. Dieses sammelt sich im funktionsfähigen Gewebe der Niere an und sendet von dort aus Gammastrahlen, die der Arzt mit einer Spezialkamera aufnimmt. Je nach Intensität der Strahlung sind die einzelnen Nierenbereiche auf den Aufnahmen unterschiedlich gefärbt. Für eine statische Nierenszintigrafie benötigt der Arzt nur eine Aufnahme. Sie zeigt neben Form, Lage, Masse und Größe der Niere auch, ob das Nierengewebe von Narben durchzogen ist oder der Körper nach einer Nierentransplantation das Transplantat abstößt. Bei einer dynamischen Nierenszintigrafie nimmt der Arzt eine Bilderfolge auf. So erkennt er auch, wie gut die Niere durchblutet ist, wie viel Harn sie produziert und wie viel radioaktive Testsubstanz die Niere pro Minute verlässt.
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