Rohr, das in Nase, Mund oder Luftröhre des Patienten eingeführt wird. Der Tubus hält die Atemwege offen und ermöglicht es, den Patienten während Narkose oder Bewusstlosigkeit zu beatmen. Zu den verschiedenen Tubusarten gehören der Mundtubus, der Rachentubus und der Luftröhrentubus.
Der Mundtubus (Orotubus) reicht nur bis in den Mundraum hinab. Er wird bei der Mund-zu-Mund-Beatmung eingesetzt.
Der Rachentubus (Pharyngealtubus) besteht aus Kunststoff oder Gummi. Seine Aufgabe ist es, die Atemwege bis hinab zum Kehlkopf offen zu halten. Je nachdem ob der Rachentubus über den Mund oder die Nase eingeführt wird, handelt es sich um einen Mund-Rachen- oder Nasen-Rachen-Tubus. Ein Beispiel für den Mund-Rachen-Tubus ist der Guedel-Tubus, ein typischer Mund-Rachen-Tubus ist der Wendl-Tubus.
Der Luftröhrentubus (Endotrachealtubus, Trachealtubus) wird über Mund oder Nase eingeführt und reicht bis in die Luftröhre hinunter. Durch ihn führt der Anästhesist während einer Operation Narkosegase zu. Damit kein Magensaft in den Tubus gelangt, ist er am oberen Ende mit einer aufblasbaren Druckmanschette (Cuff) versehen.