Trinken bevor der Durst kommt

Flüssigkeitsmangel vorbeugen

30 Grad im Schatten, man schwitzt. Umso wichtiger ist es, viel zu Trinken. Wer erst zum Wasser greift, wenn sich der Durst meldet, leidet bereits an einem Flüssigkeitsmangel. Darauf weist Dr. Utta Petzold hin.

Hitze macht weniger leistungsfähig

An heißen Tagen gibt der Körper viel Flüssigkeit in Form von Schweiß ab, um den Temperaturanstieg auszugleichen. Um diesen Flüssigkeitsverlust aufzuwiegen, benötigt ein Erwachsener täglich zwischen eineinhalb und zwei Litern Flüssigkeit aus Nahrung und Getränken. Bei hohen Temperaturen und körperlicher Anstrengung kann der Bedarf auf bis zu fünf Liter ansteigen. Ein ausgewachsener Mensch besteht zu 50 bis 60 Prozent aus Wasser, unser Gehirn sogar zu 90 Prozent. "Schon ein Verlust von wenigen Prozent Körperflüssigkeit kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit schmälern", erklärt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK.

Auf Vorrat trinken

"Wer aber erst dann trinkt, wenn sich der Durst meldet, leidet bereits unter Flüssigkeitsmangel", stellt die Expertin klar. Besonders ältere Menschen trinken oft zu wenig, weil das Durstgefühl mit den Jahren nachlässt. Petzold rät ihnen, einen festen Trinkplan einzuhalten. Gut sichtbar aufgestellte Getränke helfen, sich an das Trinken zu erinnern. Ebenso vergessen Kinder beim Spielen häufig das Trinken. Eltern sollten sie regelmäßig daran erinnern und dafür sorgen, dass sie nicht aus offenen Flaschen oder Dosen trinken. Es besteht die Gefahr, dass hineingefallene Bienen oder Wespen einen in Mund oder Rachen stechen.

Autor*innen

Sandra Göbel/BARMER GEK | zuletzt geändert am um 10:11 Uhr