Ein Winter, der nicht enden will, hinterlässt Spuren. Auch auf der Haut. Doch spröde Winterhaut muss nicht sein: Zutaten für eine schöne Haut verstecken sich überall – im Kühlschrank und sogar auf der Fensterbank.
Saharaluft im Winter
So komisch es klingt, in der kalten Jahreszeit herrscht in vielen Häusern ein wüstenähnliches Klima. Je kälter die Luft draußen ist, desto trockener ist sie. Im Haus heizt sich die trockene Winterluft dann zwar auf, die Luftfeuchtigkeit bleibt jedoch niedrig – wie in der Wüste. Das lässt auch die Haut nicht kalt: Ihre Talgdrüsen kommen mit der Fettproduktion einfach nicht hinterher. Die Haut trocknet aus, spannt, juckt und schuppt. Ein Hilfeschrei nach Feuchtigkeit und Fett.
Erste Hilfe aus dem Kühlschrank
Um die Drüsen im Winter bei der Hautpflege zu unterstützen, hat sich ein Hausmittel gut bewährt: die Gurkenmaske. Einfach Quark oder Naturjoghurt mit geraspelten Gurken vermengen, auf die Haut auftragen und nach 10 bis 15 Minuten wieder abwaschen. Diese Maske versorgt trockene Haut mit viel Feuchtigkeit. Die nötige Portion Fett liefert dagegen Olivenöl: vor dem Schlafengehen ein paar Tropfen auf den trockenen Stellen verreiben. Das Öl legt sich dann wie ein Schutzfilm über die Haut.
Feuchtigkeit von der Fensterbank
Nicht nur Joghurt und Öl pflegen die Haut. Auch in einigen Zimmerpflanzen stecken kleine Wundermittel. Wer oft unter trockener Haut leidet, der stellt sich auf seine Fensterbank am besten eine Aloe-Vera-Pflanze. Ihre Inhaltsstoffe sind dafür bekannt, gereizte Haut zu beruhigen: Bei Bedarf ein Stück eines dicken Blatts abschneiden und den klebrigen Pflanzensaft auf den betroffenen Stellen verteilen. Für alle, denen zu dieser Pflanzenkur der grüne Daumen fehlt, gibt es Aloe-Vera-Produkte aus der Apotheke oder der Drogerie.
Wasser: innen Top, außen Flop
Von der Aloe bis zum Quark – es gibt viele einfache Mittel gegen trockene Haut. Trotzdem ist es besser, die Haut erst gar nicht austrocknen zu lassen. Die wichtigste Maßnahme: viel Wasser, Früchtetee oder Saftschorle trinken. Zwei Liter Flüssigkeit pro Tag verhindern, dass die Haut austrocknet. Fast genauso schlimm wie zu wenig Wasser im Magen ist übrigens zu viel Wasser auf der Haut. Wer sich sehr oft badet oder duscht, leidet auch schneller an spröder Haut. Ein Vollbad empfiehlt sich deshalb höchstens einmal pro Woche. Für die tägliche hautfreundliche Hygiene gibt es Duschbäder und Cremes, die einen höheren Öl- als Wasseranteil aufweisen. So geht beim Duschen weniger Feuchtigkeit und Fett verloren. Jede Haut reagiert allerdings anders. Wer sich nicht sicher ist, ob ein bestimmtes Produkt zu ihm passt, findet Hilfe in seiner Apotheke.
Faschingsschminke selber machen
Nicht nur die falsche Creme, sondern auch zu viel Make-up kann die Haut austrocken. Gerade in der Faschingszeit ist es deshalb wichtig, das Gesicht vor dem Anmalen mit einer Fettcreme einzuschmieren. Noch hautfreundlicher als die Schminke aus dem Supermarkt: die Schminke für das Clown- oder Tigergesicht selbst herstellen. Lebensmittelfarben verrührt in Fettcreme ergeben sehr hautfreundliche Faschingsschminke.