Haar-Probleme an der Wurzel packen

Spliss & Schuppen ade

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Gesundes Haar ohne Spliss und Schuppen: Mit der richtigen Pflege fühlt sich die Kopfhaut wohl.

Egal ob roter Lockenkopf, braune Zöpfe oder blonde Mähne. Jeder will gesundes Haar, das glänzt und Volumen hat. Wie Sie lästigen Spliss und Schuppen loswerden und Ihr Haar in Glanzform bringen, lesen Sie hier.

Dem Spliss ohne Schere beikommen

Haare müssen so einiges aushalten: Kämmen, Föhnen und Färben strapazieren das Haar und trocknen es aus. Die Folge ist Spliss – gespaltene Haarspitzen. Splissige Spitzen kann man nicht reparieren. Hier hilft nur noch die Schere. Es gibt aber einige Möglichkeiten dem Spliss zuvorzukommen.

Gespaltene Haarspitzen entstehen meist durch Reibung – etwa, wenn man auf Kunstfaserkissen schläft, die Haare nach dem Waschen frottiert oder das Haar an der Kleidung reibt. Auch ein absoluter Haarkiller und mit verantwortlich für Spliss ist Hitze. Föhnen Sie Ihre Haare deswegen auf niedrigster Stufe. Wenn möglich verzichten Sie ganz darauf. Vorbeugend lassen sich die Haare mit Spülungen oder Kuren behandeln. Suchen Sie die Produkte entsprechend Ihrem Haartyp aus und massieren Sie diese nur in die Haarspitzen.

Zufriedene Kopfhaut – keine Schuppen

Erneuert sich die Kopfhaut, entstehen natürlicherweise kleine Schuppen. Verklumpen diese abgestorbenen Hautzellen, machen sie sich als unschöne weiße Flocken auf Kragen und Schultern bemerkbar. Bei trockener Kopfhaut bilden sich trockene Schuppen. Abhilfe schafft hier ein rück­fettendes Shampoo. Damit sollten sich Schuppengeplagte alle zwei bis drei Tage die Haare waschen. Außerdem kann man trockene Schuppen mit Öl behandeln: Massieren Sie es in die Kopfhaut und lassen Sie es zwei Stunden einwirken. Um das Schuppen-Problem bei der Wurzel zu packen, sollten Sie alles vermeiden, was die Kopfhaut reizt. Dazu gehören Kämme mit scharfen Zinken, zu heißes Föhnen oder zu häufiges Haarewaschen.

Wen allerdings große, fettige Schuppen plagen, bei dem steckt oft mehr dahinter als nur die falsche Haarpflege. Meist verursachen hier Pilzinfektionen oder Schuppen­flechte die Schuppen. Betroffene leiden unter Kopfjucken und plagen sich mit roten, nässenden Stellen auf der Kopfhaut. Ein Arztbesuch klärt dann die Erkrankungsursache und bestimmt das richtige Pflegemittel.

Noch mehr Pflege nach dem Sonnenbad

Gerade im Sommer braucht Ihr Haar besondere Pflege, denn Haare leiden unter zu viel Sonne. Die UV-Strahlen dringen bis ins Innere der Haare vor, bleichen die Haarpigmente und greifen die Struktur an. Das Haar lässt sich dann schlechter kämmen und wird stumpf.

Besonders schädlich ist die Kombination von Sonne mit Salz- oder Chlorwasser. Waschen Sie deswegen unbedingt die Haare, wenn Sie in salzigem oder gechlortem Wasser gebadet haben. Benutzen Sie ein Shampoo für strapaziertes Haar. Außerdem gibt es für die Haare – ähnlich wie für die Haut – Pflegeprodukte mit UV-Schutz. Und wer auf Nummer sicher gehen will, setzt einfach einen Sonnenhut auf.

Tipps für gesundes Haar

  • Verwenden Sie mildes Shampoo: Damit schonen Sie Kopfhaut und Haar auch bei täglicher Wäsche.
  • Waschen Sie Ihr Haar nur lauwarm. Heißes Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit.
  • Nasse Haare sind empfindlicher als trockene. Bürsten Sie Ihre Haare deswegen schon vor der Wäsche und verwenden Sie zusätzlich eine Spülung: Das Kämmen nach dem Waschen fällt dann leichter.
  • Wenn Sie ihr Haar mit Glätteeisen oder Lockenstab stylen wollen, sollten Sie es auf jeden Fall durch ein passendes Produkt vor Hitzeschäden schützen.
  • Nehmen Sie zum Zusammenbinden der Haare weiche Gummis und binden Sie den Pferdeschwanz nicht zu fest: Das beugt Haarbruch vor.

Autor*innen

Sandra Göbel | zuletzt geändert am um 17:22 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.