Schlaf stärkt die Abwehr

Kurzschläfer erkälten sich schneller

Wer weniger als sieben Stunden schläft, fängt sich dreimal so häufig einen Schnupfen ein wie ein Langschläfer. Auch häufiges Aufwachen schwächt die Abwehr. Dies ist das Ergebnis einer Studie US-amerikanischer Mediziner.

Niesen für die Wissenschaft

Forscher der Sheldon Cohen Universität in Pittsburgh befragten 153 Erwachsene zwei Wochen lang täglich nach ihren Schlafgewohnheiten. Jeder Studienteilnehmer nahm an einer Reihe medizinischer Untersuchungen teil. Zum Zeitpunkt des Studienbeginns waren alle Teilnehmer gesund.

Die Studienteilnehmer begaben sich für sechs Tage in Quarantäne. Während dieser Zeit brachten die Forscher die Probanden mit einem Erkältungsvirus in Kontakt. Die Wissenschaftler beobachten, ob bei den Teilnehmern Beschwerden eines Schnupfens auftraten. Einen Monat später analysierten die Forscher Blutproben der Studienteilnehmer, um zu ermitteln, ob diese Antikörper gegen das Virus gebildet hatten.

Gesunder Schlaf

Bei  Studienteilnehmern, die weniger als sieben Stunden pro Nacht schliefen, lief die Nase am stärksten. Ihr Infektionsrisiko war dreimal höher als jenes der Langschläfer. Auch die Schlafqualität spielte eine Rolle. Wer häufig aufwachte, erkrankte eher. Am gesündesten waren jene, die mindestens acht Stunden durchschliefen.

Die Erklärung: Langer durchgehender Schlaf ist für den Körper am effektivsten. Er kann sich regenerieren und neue Kräfte sammeln. Dies kommt der Abwehrkraft zu Gute.

Autor*innen

Sandra Göbel | zuletzt geändert am um 11:22 Uhr


Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel ist nach wissenschaftlichen Standards verfasst und von Mediziner*innen geprüft worden. Die in diesem Artikel kommunizierten Informationen können auf keinen Fall die professionelle Beratung in Ihrer Apotheke ersetzen. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um selbständig Diagnosen zu stellen oder mit einer Therapie zu beginnen.