Medizinlexikon

Eibe (Taxus baccata)

Nadelbaum, bei dem alle Pflanzenteile mit Ausnahme des roten Samenmantels für Mensch und Tier giftig sind. Eine Vergiftung ruft zunächst Übelkeit, Schwindel und Durchfall hervor. Später verliert der Betroffene das Bewusstsein, die Pupillen erweitern sich und das Herz schlägt unregelmäßig. Am Ende stirbt der Vergiftete an Atemlähmung. Die Medizin wandelt die wirksamen Inhaltstoffe der Eibe wie Alkaloide und Flavonoide chemisch ab und setzt sie als Mittel gegen Krebs (Zytostatika) ein. Die Homöopathie nutzt Eibennadeln bei Rheuma, Gicht, Magenschmerzen, Nieren- und Blasenerkrankungen.