Medizinlexikon

Enzymtherapie

Naturheilkundliche Behandlung von Krankheiten durch Zufuhr von Enzymen. Die verwendeten Enzyme stammen aus Pflanzen (Bromelain, Papain), Tieren (Trypsin, Chymotrypsin) oder Bakterien (Amylase, Lipase, Streptokinase). Die Enzyme aktivieren die körpereigene Abwehr und spalten abnorme Immunkomplexe (Antigen-Antikörper-Reaktion), die Autoimmunerkrankungen verursachen.

Außerdem verhindern sie das Zusammenlagern von Blutplättchen (Thrombozyten) und roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und unterstützen auf diese Weise den Blutfluss. Dementsprechend empfiehlt der Heilpraktiker die Enzymtherapie bei akuten und chronischen Entzündungen, Ödemen, beim Verschluss von Blutgefäßen, bei Autoimmunerkrankungen und ergänzend zur Krebstherapie.