Medizinlexikon

Glioblastom (Astrozytom Grad IV)

Von der Neuroglia ausgehender bösartiger Tumor. Neuroglia befindet sich in der Umgebung von Nervenzellen, stützt, versorgt und schützt sie, leitet jedoch selbst keine elektrischen Impulse weiter. Vor allem die Neuroglia im Großhirn bildet Tumoren. Das Glioblastom entwickelt sich meistens im Alter zwischen 40 und 45 Jahren. Zunächst bleibt es unerkannt. Erst in fortgeschrittenem Stadium äußert es sich mit Lähmungen und Persönlichkeitsveränderungen. Später steigt zusätzlich der Hirndruck an (Hirndrucksteigerung). Der Arzt entfernt das Tumorgewebe möglichst weiträumig. An die Operation schließt sich eine Strahlentherapie, eventuell auch eine Chemotherapie an.