Medizinlexikon

Gnathoschisis

Gespaltener Kiefer. Eine Gnathoschisis entsteht, wenn beim Embryo die Gesichtswülste nicht vollständig miteinander verwachsen. Die Fehlbildung ist entweder erblich oder durch Folsäuremangel, Alkohol oder Nikotin in der Schwangerschaft bedingt. Meistens tritt die Gnathoschisis in Kombination mit einer Lippenspalte (Lippen-Kiefer-Spalte) oder einer Gaumenspalte (Kiefer-Gaumen-Spalte) auf. Die Patienten haben Schwierigkeit beim Saugen, Sprechen und Essen. Der Arzt operiert den Kiefer daher, noch bevor das Kind zu Sprechen beginnt. Die Operation fällt meistens in den Zeitraum zwischen den ersten drei Lebensmonaten und dem ersten Lebensjahr.