Medizinlexikon

Gonadendosis

Menge an ionisierenden Strahlen, die bei einer Röntgenaufnahme oder einer Bestrahlung auf Hoden und Eierstöcke treffen. Die ionisierenden Strahlen schlagen Elektronen aus den Molekülen in Hoden und Eierstock. Dadurch gefährden sie die Fruchtbarkeit und verändern das Erbgut von Ei- und Samenzellen. Bei einer Bestrahlung von Becken, Hüften und Oberschenkeln ist die Gonadendosis besonders hoch. Der Patient schirmt daher bei solchen Eingriffen seine inneren Geschlechtsorgane mit Bleischürzen, Hodenschutzkapseln oder Ovarialschutzplatten ab.