Medizinlexikon

Halsrippe

Angeborene Entwicklungsstörung, bei der sich an einem oder mehreren Halswirbeln oberhalb der ersten Rippe weitere Rippenstummel ausbilden. Halsrippen gehen häufig mit weiteren Skelettanomalien einher. Die Rippen entstehen meist nur einseitig am 7. Halswirbel, selten auch am 4. bis 6.Halswirbel. Die Rippen können in Ansätzen bestehen, aber auch voll ausgebildet sein. Meist sind Halsrippen harmlos und verursachen keine Beschwerden. Eine Halsrippe kann aber auch beim Sport durch Druck auf Nerven und Gefäße Empfindungs- und Durchblutungsstörungen im Arm (Schultergürtelkompressionssyndrom) verursachen. Eine einseitige Halsrippe kann zu einer Skoliose (Verbiegung) der Halswirbelsäule führen. Verursacht die Halsrippe solche Beschwerden, entfernt sie der Arzt operativ.