Medizinlexikon

Infiltrat

In Körpergewebe eingedrungene Zellen und Flüssigkeiten. Infiltrate wie Blut, Fetttröpfchen, Wasser sowie Immun- oder Tumorzellen stammen aus benachbarten Körperstrukturen und Gefäßen. Auch der Arzt bildet Infiltrate, indem er Medikamenten oder Infusionsflüssigkeiten in das Gewebe eingespritzt bzw. einfließen lässt. Die eingedrungenen Zellen und Flüssigkeiten verändern das Gewebe. Beim Löffler-Syndrom verdichten sich Herz- und Lungengewebe, wenn weiße Blutkörperchen einwandern. Diese auf dem Röntgenbild sichtbaren Veränderungen bezeichnet der Arzt ebenfalls als Infiltrat.