Medizinlexikon

Keilbein

  • Schädelknochen, der unter anderem Teile der Augenhöhle und mittlere Schädelgrube bildet. In einer Vertiefung des Keilbeins, dem Türkensattel, ruht die Hypophyse als Bindeglied zwischen Nerven- und Hormonsystem. Links und rechts sind in das Keilbein die zu den Nasennebenhöhlen gehörenden Keilbeinhöhlen eingelassen. Das Keilbein liegt so zentral im Schädel, dass es alle anderen Schädelknochen berührt.
  • Einer der drei kleinen Fußknochen. Die Keilbeine gehört zur Fußwurzel und damit zu den untersten vier Knochenreihen des Fußes. Diese bilden zusammen das Fußgewölbe und sind Ansatzpunkte für wichtige Sehnen wie zum Beispiel die Achillessehne. Unter den Fußwurzelknochen nehmen die Keilbeine drei nebeneinander liegende Plätze in der vierten Reihe auf Seite des großen Zehs ein. Entsprechend der Lage der einzelnen Knochen unterscheidet der Anatom ein inneres, mittleres und seitliches Keilbein.