Medizinlexikon
Leukopoese (Leukozytopoese)
Bildung der weißen Blutkörperchen, die für die Immunabwehr des Körpers verantwortlich sind. Die weißen Blutkörperchen gehen wie alle Blutzellen aus der pluripotenten Stammzelle des Knochenmarks hervor. Aus dieser bilden sich zunächst myeloische Stammzellen und lymphoide Stammzellen, die dann jeweils zu unterschiedlichen weißen Blutkörperchen werden.
- Die myeloischen Stammzellen werden im Rahmen der Myelopoese zu Myeloblasten und Monoblasten. Erstere entwickeln sich weiter zu neutrophilen Granulozyten, eosinophilen Granulozyten und basophilen Granulozyten (Granulozytopoese), Letztere zu Monozyten (Monozytopoese).
- Aus den lymphoiden Stammzellen (Lymphoblast) entstehen im Rahmen der Lymphopoese die Vorläuferzellen der B-Lymphozyten, T-Lymphozyten und natürlichen Killerzellen. Die T-Lymphozyten vollenden ihre Entwicklung im Thymus und die B-Lymphozyten in Mandeln, Milz und Darm.