Medizinlexikon

Löffler-Syndrom

  • Leichte Form der Lungenentzündung. Dabei wandern die zur Parasitenabwehr benötigten eosinophilen Granulozyten in die Lunge ein und verdicken diese. Die auf dem Röntgenbild sichtbaren Verdickungen verlagern sich im Laufe der Erkrankung und verschwinden nach 10–14 Tagen von selbst. Häufig entsteht ein Löffler-Syndrom, wenn sich die Larven des Spulwurms in der Lunge ansiedeln oder andere Darmparasiten den Körper befallen.
  • Schwere Form der Herzentzündung, bei der die zur Parasitenabwehr benötigten eosinophilen Granulozyten in das Herzgewebe einwandern und dieses verdicken. Besonders betroffen ist dabei die innerste Schicht der rechten Herzkammer. Das Löffler-Syndrom (Endokarditis partialis fibroplastica) ist eine Begleiterscheinung von Asthma sowie von Hodgkin-Lymphomen und Non-Hodgkin Lymphomen. Die Patienten versterben nach zwei bis vier Monaten.