Medizinlexikon
Mehrfachverletzung (Polytrauma)
Verletzungen an verschiedenen Körperregionen, von denen mindestens eine oder die Summe der Teilverletzungen lebensgefährlich ist. Patienten mit einem Polytrauma sind meist durch Unfälle zu Schaden gekommen und weisen oft gleichzeitig Verletzungen an Brustkorb, Schädel und Gehirn auf. Durch starke Blutungen verlieren die Unfallopfer oft so viel Flüssigkeit, dass ein lebensgefährliches Kreislaufversagen (Volumenmangelschock) droht. Der eingetroffene Notarzt stabilisiert den Patienten und vor allem Kreislauf und Atmung, so dass der Verletzte in das nächste Krankenhaus transportiert werden kann, wo er lebensrettende Notfalloperationen erhält.