Medizinlexikon

Metalltherapie

Behandlungsverfahren, bei dem die sieben Metalle zu Heilzwecken eingesetzt werden. Die Metalltherapie ist Bestandteil der naturphilosophischen Lehre von Rudolf Steiner (1861-1925), die eine enge Beziehung zwischen der Entwicklung des Menschen und der des Kosmos herstellt. Die Grundannahme ist, dass die sieben Metalle (Blei, Eisen, Gold, Kupfer, Quecksilber, Silber und Zinn) jeweils ein Äquivalent der sieben Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun) sind. Weiterhin besteht zwischen den Planeten und den Organen (Galle, Gehirn, Herz, Leber, Lunge, Milz und Niere) eine Verbindung. Entsprechend erhalten die Patienten Spritzen, Tabletten oder Zäpfchen mit dem Metall, dass dem jeweils erkrankten Organ zugeordnet ist. Die Metallpräparate sind meist potenziert, das bedeutet sie wurden mehrfach verdünnt.