Medizinlexikon

Nebennierentumoren

Sammelbegriff für alle bösartigen und gutartigen Gewebewucherungen an den Nebennieren. Die Nebennieren sind Hormondrüsen, die wie Kappen auf den Nieren sitzen. Im Nebennierenmark kommt das gutartige Phäochromozytom am häufigsten vor. Es überschwemmt den Körper mit Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin und verursacht dadurch unter anderem Bluthochdruck und Schweißausbrüche. Auch Fettgewebe und Blutgefäße können im Nebennierenmark gutartige Tumoren bilden (z.B. Lipome). Die Nebennierenrinde kann ebenfalls von gutartigen Tumoren befallen sein, etwa vom Nebennierenrindenadenom. Bösartige Tumoren wandern meistens als Metastasen in die Nebenniere ein. Sie schädigen diese, indem sie gesundes Gewebe verdrängen und die Hormonproduktion der Nebennierenrinde ankurbeln.