Medizinlexikon
Oberarmbruch
Knochenverletzung am Oberarm. Der Oberarmknochen bricht vor allem bei älteren Menschen, die auf den ausgestreckten Arm stürzen. Häufig bricht dabei das obere Ende des Oberarmknochens (Oberarmkopf). Auch der Mittelteil (Humerusschaftbruch) und der untere Teil des Oberarmknochens sind gefährdet. Bricht der Oberarm dort, wo er auf die Speiche trifft, spricht der Arzt von einer Oberarmkopfbruch. Ebenfalls kann es passieren, dass sich der mittlere Abschnitt des Knochens beim Sturz zusammenschiebt und dabei an mehreren Stellen bricht. Ein Oberarmbruch schmerzt intensiv, wenn der Betroffene die Schulter bewegt. Muskeln und Sehnen schwellen an und auf der Haut erscheint häufig ein großer Bluterguss. Der Arzt stellt den gebrochenen Knochen mit einem Gips oder einem Verband ruhig. Reißen Nerven oder Blutgefäße oder durchspießt ein Knochenbruchstück Haut oder Muskeln, muss er operieren. Während des Eingriffs fügt der Chirurg dann die gebrochenen Knochenenden mit Marknägeln oder Platten zusammen.