Medizinlexikon

Refraktärzeit

  • Zeitraum, in dem eine Nervenzelle nach einem Aktionspotenzial nur bedingt für weitere Reize empfänglich ist. Während der absoluten Refraktärzeit ist überhaupt keine Erregung möglich. Während der relativen Refraktärzeit folgt auf starke Reize nur schwache Erregung. Die Refraktärzeit ist ein Schutzmechanismus des Körpers zur Verhinderung von Phänomenen wie Krämpfen und Kammerflimmern.
  • Phase des sexuellen Reaktionszyklus nach der Erregungs-, Plateau- und Orgasmusphase und vor der Rückbildungsphase. Beim Mann tritt nach dem körperlichen Höhepunkt (Ejakulation) eine Phase ein, in der durch Stimulation kein erneuter sexueller Höhepunkt erreicht werden kann. Diese Phase kann individuell zwischen mehreren Minuten bis zu Stunden dauern.