Medizinlexikon

Schwartz-Bartter-Syndrom (Syndrom der inadequaten ADH-Sekretion, SIADH)

Durch verstärkte Ausschüttung von ADH oder ADH-ähnlichen Stoffen bedingte Anreicherung von Wasser im Körper. Dies äußert sich in Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und Muskelkrämpfen. Ödeme entstehen hingegen nicht. In 80 % der Fälle ist die Ursache ein kleinzelliger Lungenkrebs, aber auch Hirnerkrankungen, Lungenentzündungen und Nebenwirkungen von Medikamenten können das Schwartz-Bartter-Syndrom hervorrufen. Die Therapie richtet sich nach der Grunderkrankung. Ein Bestandteil ist in der Regel eine Reduzierung der Flüssigkeitszufuhr auf 500-800 ml, auch harntreibende Mittel (Diuretika) können Linderung verschaffen.