Medizinlexikon

Schwerkettenkrankheit (H-Ketten-Krankheit)

Überschießende Bildung bestimmter Peptidketten, den so genannten schweren Ketten (H-Ketten), die Bestandteil der Antikörper sind. Am häufigsten ist die Alphakettenkrankheit (mediterranes Lymphom), eine lymphoproliferative Erkrankung, die bei jüngeren Erwachsenen im Mittelmeerraum auftritt. Befallen ist vorwiegend der Magen-Darm-Trakt mit Malabsorption und Durchfällen bis hin zur Kachexie. Gleichzeitig nimmt der Eiweißgehalt des Blutes stark ab, sodass es zu Ödemen kommt.