Medizinlexikon
Thorakoskopie
Diagnoseverfahren, bei dem der Arzt ein mit Spiegeln, Vergrößerungsvorrichtungen und Kamera versehenes Metallrohr in den Brustkorb oder den Spalt zwischen Lungenfell und Rippenfell (Pleuraspalt) einführt. So kann er feststellen, ob der Patient an einem Pleuraerguss, einem Pneumothorax oder einer schleichenden Lungenentzündung (interstitiellen Lungenerkrankung) leidet. Das Komplikationsrisiko ist mit 6 % relativ hoch. Zu den möglichen Komplikationen gehören Atemnot, Infektionen, Lungenödem, Pneumothorax und Hämatothorax. Verfahren wie dieses, bei denen mit optischen Vorrichtungen oder chirurgischen Werkzeugen versehene Röhrchen oder Schläuche eingeführt werden, nennen sich allgemein Spiegelung (Endoskopie).