Initiative unterstützt Asthmatiker

Arbeiten mit Asthma

Asthma macht an der Bürotür nicht halt, sondern sorgt auch im Job für Probleme. Der Umgang mit dieser Situation fällt vielen nicht leicht. Die „Initiative Asthma und Arbeit“ bietet Betroffenen Informationen und kompetente Unterstützung.

Asthma ein Stein auf dem Karriereweg?

Ob Mobbing oder Karriereknick – wie im letzten Jahr eine Umfrage Go Marketing Research unter Menschen mit Asthma ergab, fühlt sich jeder vierte Asthmatiker im Berufsleben aufgrund seiner Erkrankung benachteiligt. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an aufgrund ihres Asthmas im Job weniger leistungsfähig zu sein. Doch oftmals scheuen sich die Betroffenen davor, mit Kollegen oder Vorgesetzen über ihr Problem zu sprechen. Die „Initiative Asthma und Arbeit“ setzt sich für mehr Aufklärung zum Thema Arbeiten mit Asthma ein, berät Betroffene und liefert Informationen.

Die Initiative wurde vom Bundesverband der Pneumologen (BdP), dem Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW e. V.) und Experten für Arbeitsmedizin und Lungenheilkunde ins Leben gerufen. „Wir wollen Patienten, betrieblichen Führungskräften sowie Ärzten Informationsmöglichkeiten an die Hand geben, aber auch konkret das Zusammenwirken verbessern“, erläutert Dr. Wolfgang Panter, Präsident der VDBW. „Unser Ziel ist es, Verbesserungen der Situation von Berufstätigen mit Asthma im Arbeitsleben zu erreichen.“

Menschen mit nicht-berufsbedingtem Asthma im Mittelpunkt

Im Fokus der Initiative stehen Menschen, bei denen Asthma keine berufsbedingte Erkrankung  ist. Denn während für Menschen mit berufsbedingtem Asthma klar definierte Regelungen und umfangreiche Beratungsangebote existieren, sind solche bei nicht-berufsbedingtem Asthma bislang nicht gegeben. „Bei den Betroffenen entsteht oft ein großer Leidensdruck, zumal sie häufig nicht wissen, an wen sie sich mit ihrer Problematik wenden sollen“, erklärt Dr. Andreas Hellmann, Vorstandsvorsitzender der BdP. Gerade an diese Menschen möchte sich die Initiative deshalb wenden.

Autor*innen

03.11.2014 | Sandra Göbel